Rafting zweiter Tag

Beladen für den neuen Törn
Beladen für den neuen Törn

27. Juli 2004. Heute zeigte sich der Wettergott von seiner besten Seite. Das Zentralgestirn prangte am blauen Himmel. Beim Frühstück hatte sich Chefkoch Jury wieder die größte Mühe gegeben und bereitete ein wohlschmeckendes Reiseintopfgericht mit viel Knoblauch und ein wenig Karotten.

Dann ging es los. Entspannt trieben die Reisenden dem wunderschönen Tag entgegen; scherzend und hin und her Fotos machend. Gen Mittag kamen sie an eine Flussbiegung auf der sie eine Rast einlegten. Auch hier hatte Jury wieder den Tisch aufs beste gedeckt. Man konnte dabei von einer Plateauhöhe aus auf die Biegung des Flusses hinabschauen.

Auf dem schnellfließenden Flusse
Auf dem schnellfließenden Flusse

Jetzt wurde es langsam ernst. Es begannen drei Stromschnellen. Die großen Gummiboote wurden zuerst sanft in die Schnellen hineingezogen und schlugen dann drei bis viermal auf und nieder bevor sie sich befreit dem Strome wieder zuwandten. Dann wurde die Landschaft etwas flacher; die Boote trieben weiter an einer alten Eisenbahnbrücke vorbei und etwa eine halbe Stunde später gelangten die Truppe zu ihrem Rastplatz. Zum Abendessen gab es Borscht und ein wenig Tomaten und Paprika mit Brot. Anschließend wurde gefeiert. Die Russen, die uns begleiteten, hatten auch eine Gitarre dabei. Und sie wurde an diesem Abend sowohl von den Begleitern als auch von den Reisenden aus dem Herzen Europas aufs schönste und lieblichste genutzt.

Vollschutz gegen Mücken, Wasser und ......
Vollschutz gegen Mücken, Wasser und ......
Zu später Stunde wurde dann von einem Russen namens Sascha ein Backblech aufs Feuer gestellt, mit viel Öl begossen und aus einem Topf ein vorbereiteter Teig in das Backblech hinein gegeben. Dann wurde dieser Teig im Öl aufgebacken und so etwa eine Stunde lang nach und nach in einem großen Topf gesammelt. Anschließend ließ es sich der Chef der Truppe Boris es sich nicht nehmen uns selbst ein wunderschönes Gericht zu kredenzen. Der Name dieses Gerichtes heißt Bermichi . Es besteht darin, dass selbstgemachte Marmelade von Boris, die aus heimischen Beeren und Orangeade bestand auf die Teigstücke verbracht wurde, was zu einem wunderbaren himmlischen Geschmack führte.

Heute hatten die Russen alle Register ihrer Gastfreundschaft gezogen. So war es denn auch kein Wunder, dass erst gen ein Uhr das frohe Treiben am Lagerfeuer zu Ende ging und die Mannschaft sich froh und müde in die Zelte zurückzog.

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