Erklimmen des Mutnovsky-Vulkans

Fumerole aus schefelgelber Quelle
Fumerole aus schefelgelber Quelle

Sonntag, 8 August 2004. Früh um halb neun sind wir heute aufgebrochen um den Mutnovsky-Vulkan einzunehmen. Da unser Lager direkt am Fuße des Gorely liegt, dauerte es einige Zeit bis wir den Mutnovsky überhaupt erreicht haben. Glücklicherweise konnte uns Sergej mit seinem fahrenden Wohnzimmer noch zwei oder drei Kilometer Richtung Mutnovsky fahren, bevor er wegen zu hohen Schnees aufgeben musste und wir unsere Fußwanderung begannen. Wir gelangten unter der sicheren Führung von Viktor zum Mutnovsky.

Wir wandern mühsam her, andere lassen sich mit dem Hubschrauber einfliegen
Wir wandern mühsam her, andere lassen sich mit dem Hubschrauber einfliegen

Wir wähnten uns schon am Ziel, aber wir hatten nur den Krater 1 erreicht. Wie wir bald erfuhren gibt es derer vier und erst im Mutnovsky Krater II ging das eigentliche Naturschauspiel los. Hier gab es eine Reihe von Fumerolen, Geysiren und anderen spektakulären Erscheinungen, die uns alle begeisterten und einen wahren Fotografiersturm auslösten. Weiter ging es einen Gletscher bergauf zum Mutnovsky III, der zurzeit aus einem vereisten See besteht. Dann kam der Krater IV. Dieser Krater ist deshalb so interessant weil er die mächtige Fumerole ausstößt, die man schon von weitem über dem Mutnovsky sehen kann. So sind wir denn auf waghalsigem Wege, an einem Seil entlang hangelnd, zum Kraterrand des Kraters IV gestiegen. Und konnten im Kratergrund die mächtige Fumerole sehen, die aus mehreren einzelnen Quellen gespeist wird.

Blick zurück beim Abstieg
Blick zurück beim Abstieg

Nach diesem Erlebnis ging es zurück. Am Krater II sahen wir einen großen Hubschrauber. Er hatte etwa 17 Passagiere von Petropavlosk zum Mutnovsky geflogen. Wir erlebten wie der Hubschrauber wieder startete. Wir gingen einige hundert Meter entfernt in Deckung um vor umher fliegenden Steinen sicher zu sein.

Der Rückweg war dann doch beschwerlicher als wir dachten. Glücklicherweise kam uns Sergej mit seinem Fahrzeug wieder entgegen. Um 8 Uhr kamen wir zum Lager zurück. die gesamte Wanderung hatte fast 12 Stunden gedauert. Hundemüde nahmen die Fische das Abendessen ein und gingen dann sofort ins Bett.

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