Aus dem Golferparadies vertrieben

Mittwoch, 18. Mai 2004. Heute gab es zunächst einmal die volle Ladung englischen Frühstücks. Aber schließlich was es bezahlt und so musste es denn auch herunter. Dann ging es zum Informationszentrum von Bude in dem sich die Fische mit noch fehlenden Reiseführern und Kartenmaterial versorgten. Weiter ging es auf den typisch cornischen Straßen. Diese sind nur ein bis zwei Wagenbreiten breit und von beiden Seiten von Mauern oder Hecken eingefasst. Immer wieder mussten die Fische stehen bleiben um entgegenkommende Fahrzeuge vorbei zu lassen. Aber so eng diese Straßen auch sind, so malerisch sind sie auch. Vermutlich bestehen sie in dieser Form schon seit Jahrhunderten.

Ein malerisches Fischerdorf

Nach einigen Meilen erreichten die Fische an der Küste das malerische Dorf Boscastle. Boscastle war Anfang des vorvorigen Jahrhunderts ein wichtiger Hafen für den Handel mit Amerika und Kanada. Heute kann man sich kaum noch vorstellen wie in diesem kleinen Hafenbecken die großen Frachtschiffe damals be- und entladen werden konnten. Malerische alte Häuschen zeugten von der Tradition dieses Ortes. Nun strebten die Fische ihrem Etappenziel, dem Fischerhafen Padstow, zu. Padstow war in früheren Tagen der bedeutendste Fischerhafen Cornwalls. Die Fische mieteten sich für zwei Nächte per Bed and Breakfast ein und tranken am malerisch gelegenen Hafenbecken erst einmal einen Cappuchino.

Vom Golferthron gestoßen

Da es am späten Nachmittag anfing zu regnen, war es weder möglich einen Spaziergang zu machen noch sich dem Golfsporte hinzugeben. Deshalb beschlossen die Fische zu einem der nächst gelegenen Golfplätze zu fahren, der unter die hundert besten Plätze Englands eingestuft wurde. Selbstbewusst betraten sie die reception und fragten ob sie für den folgenden Tag gegen Greenfee spielen könnten. Selbstverständlich, aber nur gegen Handicapnachweis und bei einem Mindest-Handicap von 24 für Männer und 28 für Frauen. Die Gesichter der Fische wurden lang und länger, denn leider reichte Fisch-Mans bescheidenes Handicap von 30 nicht aus um auf diesem Traumplatz zu spielen.

Abendessen in einem echt englischen Inn

Lange suchten die Fische an diesem Abend nach einer passenden Gelegenheit für das Abendessen. Die angesagtesten Stätten waren alle ausgebucht. So betraten die Fische einen einfachen Inn und mischten sich unter das Volk. In der family dining area nahmen die Fische einen Tisch und studierten die Speisekarte. Dann gingen sie zum Tresen und gaben ihre Essens- und Getränkewünsche auf. Sie erhielten einen numerierten Fisch, den Sie auf Ihren Tisch stellten, so dass der Waiter wusste, wo das Essen hinkommen sollte. Die Fische ergötzten sich an frischer Suppe und einer wundervollen Makrele auf Salatbett. Schließlich gingen Sie zurück zum Tresen und der Computer spuckte die zur Nummer des Fisches passende Rechnung aus. Man zahlte und verließ den Inn.

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Möve mit &Uumlberblick
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Möve mit Überblick
Wieso gibt es im Inn numerierte Fische?
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Wieso gibt es im Inn numerierte Fische?
Im Hafen von Padstow
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Im Hafen von Padstow