Heiligabend auf Madeira
Eine unerwartet lange Anreise
24.12.2004. Es wunderte die Fische, dass bis Madeira eine gehörige Flugstrecke zurückzulegen ist. So sind immerhin von Frankfurt bis Lissabon 3 Stunden und dann noch einmal von Lissabon bis Funchal 11/4 Stunde. Mit einer Zwangspause in Lissabon kamen die Fische so auf eine Gesamtreisezeit von immerhin 7 Stunden. Am frühen Abend, schon bei Dunkelheit, landete die Maschine auf dem Flughafen von Madeira, wo ein Taxi die Fische in eine Pension verfrachtete. Vicky, die rührige Reiseleiterin, hatte bereits einen Tisch für das Dinner an Heiligabend vorbestellt. Die Fische taten sich am Menü gütlich, welches aus Suppe, Fisch und einem Assortiment von weihnachtlichen Süßspeisen bestand.
Dörfliche Weihnachtsnacht
Anschließend verließen die Fische das Hotel und begaben sich in das weihnachtlich geschmückte Dorf Santa Cruz. Mit großer Liebe hatten die Bewohner ihr Dorf mit Lichtgirlanden und Lichterketten geschmückt. Die Stämme der Palmen an der Uferpromenade waren gar mit Lichtnetzen eingekleidet. Vom Anlegesteg aus genossen die Fische den Blick auf das sich am Berg emporziehende festlich erleuchtete Dorf. Jung und alt, das ganze Dorf schien an diesem Abend auf den Beinen zu sein. Um halb zwölf begann in der Dorfkirche die Mitternachtsmesse. Der Andrang war so groß, dass die Türen der Kirche geöffnet wurden, um viele Menschen von außen in die Kirche hineinschauen zu lassen. Die Ansprache des Pfarrers wurde nach außen auf den angrenzenden Dorfplatz übertragen, so dass auch dort die Menschen verfolgen konnten was sich im Inneren des Gotteshauses tat. Der portugiesischen Sprache mit Ihren eigentümlichen Zischlauten nicht mächtig begaben sich die Fische zu ihrer Pension und schlummerten friedlich dem nächsten Morgen entgegen.