Mittelalterliches in Schmalkalden

Montag, 31. Juli 2006. Am morgen starteten die Fische in Friedrichroda zu einer nur etwa halbstündigen Überquerung des Thüringer Waldes und erreichten Schmalkalden.

Überall lutherische Historie

Dieses mittelalterliche Kleinod war den Fische zumindest als Begriff aus längst vergangenen Schultagen im Gedächtnis haften geblieben. Gab es da nicht einen Schmalkaldischen Bund in dem sich die lutherischen Städte des Reiches zusammengeschlossen hatten? Zum Glück gab es um 11.00 Uhr eine Stadtführung von der sich die Fische die Beantwortung aller ihrer Fragen erhofften. Stadtführerin Werner sammelte ihre vier Schäfchen auf dem Marktplatz, der vom Rathaus und der gotischen Georgienkirche dominiert wird. Auf einem der mächtigen Kirchenpfeiler hat sich der Baumeister verewigt. Eine Halbplastik zeigt wie er aus dem Fenster schaut und auf den Marktplatz herunterblickt. Die Fische besichtigten den historischen Rathaussaal in dem sich einst die Vertreter des Schmalkaldischen Bundes trafen. Sie wurden Zeuge einer archäologischen Ausgrabung, die in unmittelbarer Nähe der Georgienkirche Beinhäuser freilegte.

Ältester profaner Bilderzyklus

Sie gingen an einem prachtvollen Fachwerkhaus vorbei indem einst Luther für einige Wochen residierte und gelangten dann ins nahe Schloss. Hier besichtigten sie eine Kopie des ältesten noch erhaltenen Bilderzyklus zu einem profanen Thema. Die Freskenfolge von 1220 – 1250 ist die Darstellung von Hartmann von Aues Versroman "Iwein". Im Hauptbild die Hochzeit des Helden. Das Original befindet sich nur zwei Straßen weiter im Hessenhof in einem Keller, der viele Jahre lang als Kohlen- und Kartoffelkeller diente.

Schließlich nahmen die Fische den Weg vorbei an den Vulkanleichen der Rhön und strebten ihrem Heimatorte zu.

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Marktplatz in Schmalkalden
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Marktplatz in Schmalkalden
Mittelalterlicher Straßengucker
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Mittelalterlicher Straßengucker
Häuserzeile in Schmalkalden
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Häuserzeile in Schmalkalden