In der Halong-Bucht unterwegs
Sonntag, 25. 12. 2005. Auf der Nationalstrasse Nr.1, die teilweise Autobahnähnlich ausgebaut ist, fuhr der Bus heute von Hanoi aus gen Norden zur Halong-Bucht. Hier bestiegen die Fische gegen Mittag ein aus zwei Decks bestehendes Schiff, das sie in dieses geheimnisvolle Wasserreich tragen sollte.
Halong im Nebel
Auf dem unteren Deck speisten die Fahrgäste an weiß gedeckten Tischen. Das obere Deck war das Aussichtsdeck. Die Aussicht hingegen war an diesem Tage leider durch bleiernen Nebel und einen bedeckten Himmel getrübt. So kamen die Fische um den Genuss, die wie Perlen in der See verstreuten Inselchen und Felsen in einem weiten Umkreis zu bewundern und mussten sich mit dem schemenhaften Anblick der nächstgelegenen Inseln begnügen. Davon gibt es in dieser Bucht etwa 3000 Stück. Dennoch war es ein schönes Erlebnis, die kantigen Inseln und Felsen oft in tiefer Staffelung, wenn auch schemenhaft, am Schiffe vorbeiziehen zu sehen. Dazu servierte die Mannschaft auf dem Restaurantdeck eine Meeresfrüchte-Mahlzeit, zu der die Fische einen wohlschmeckenden trockenen vietnamesischen Weißwein genossen.
Ziel dieses Schiffsausfluges war eine große Schauhöhle, die unter anderem für ihre hervorragende Akustik bekannt ist. So ließen es sich dann auch einige musikalisch begabte Mitreisende nicht davon abbringen, in derHöhle das Weihnachtlied „Stille Nacht, heilige Nacht" zum Besten zu geben. Vor dieser Höhle lagen etwa ein Dutzend Ausflugsboote von vergleichbarer Größe wie dem der Fische. Hier herrscht zu jeder Jahreszeit ein gewaltiger Touristenansturm, denn die Halong-Bucht ist ein Muss für jeden Vietnam-Reisenden. Zurück auf dem Festland erkundigten die Fische den wenig attraktiven Ort Bai Chai und verbrachten dann den Abend bei anregender Lektüre in ihrem Hotelzimmer.
