Gipfel verpaßt

Materialprobleme bei Fischman

Gipfelfreunde haben heute die Möglichkeit, Jordaniens höchsten Berg, den Jabal Um ad-Dhami (1854 m), zu besteigen. Da er erst 1993 entdeckt und bestiegen wurde, wird noch heute manchmal der niedrigere Jebel Rum als höchste Erhebung genannt. Die Besteigung des Jabal Um ad-Dhami erfordert sehr gute Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit. Gestartet wird auf 1400 m Höhe. Es ist nicht möglich, den Aufstieg unterwegs alleine abzubrechen, da die Wegfindung schwierig ist. Der Gipfel selbst ist lange Zeit durch einen Vorgipfel verdeckt, so ahnt man bis kurz vor Ankunft am Ziel gar nicht, welch spektakuläres Panorama sich oben bietet. Die Aussicht Über das Wadi Rum und nach Saudi Arabien im Süden ist großartig und lohnt die Mühe des Aufstiegs.

Später Nachmittag im Wadi Rum

Leider mussten wir die Besteigung des höchsten Berges wegen Materialschwächen an Fischmans Ausrüstung abbrechen.. Kurz vor dem Einstieg in den Fels ergab eine Inspektion des Schuhwerks von Fischman einen eklatanten Mangel: eine halbfüßig losgelöste Sohle. Da der Rückmarsch durch die Wüste aus sicherheitsgründen nicht allein angetreten werden durfte, entschloß sich Fischwoman zur Begleitung.

Gemeinsame Rückwandereung auf den Spuren des Hinwegs. 11:00 Uhr wieder im Basislager. Leichte Bewölkung ist aufgezogen. Die Sonne kann sich jedoch behaupten.

Vorfreude aufs Abschiedsessen

Abends großer Abschiedsschmaus mit Hähnchen, Kartoffeln und Zwiebeln aus dem Erdofen. Sagenhaft wie die Araber das Feuer beherrschen. Holzkohle wird aus ganzen Scheiten hergestellt und wenn die Temperatur stimmt, legen sie die gewürzten Hähnchen auf die glühende Kohle. In Alu gewickelte Kartoffeln und Zwiebeln darauf und den Deckel aufs Faß. Noch zusätzlich mit Folie abdecken und obendrauf noch ein Holzfeuer, fertig ist der Erdofen. Nach einer Stunde dann die Opening Ceremony. Und lecker wars. Dazu gab es Rotwein und Bier von Sylvester. Fleisch war herrlich zart und saftig.

Abschluss in Aqaba
Zum Jahreswechsel nach Jordanien