Eine Tour zum Eingewöhnen

Montag, 4. Oktober 2005. Am gestrigen Tage haben die Fische die Anreise fast ohne Komplikationen hinter sich gebracht. Zum ersten Male in Ihrem Leben starteten Sie einen Flug in den Urlaub vom neuen Franz-Josef-Strauß-Flughafen in der Nähe Münchens. Im Gegensatz zum Frankfurter Flughafen scheint dieser neue Münchener Airport eher einem anspruchsvollen Shoppingcenter denn einem Luftbahnhof zu gleichen. Die Anbindung nach München mit der S-Bahn ist exzellent. Vor Ort erfuhren die Fische, das die Maschine nach Teneriffa sich wegen eines technischen Schadens in der Luftwerft befand. Trotzdem ging es mit nur einer guten Stunde Verzögerung los und nach etwas mehr als vier Stunden Flugzeit setzte die Maschine auf dem Flugplatz Süd in Teneriffa auf. Hier trafen sie acht weitere Mitwanderer. Ein kleiner Bus brachte die Gruppe zu Ihrem Standquartier nach Vilaflor, das mit einer Höhenlage von etwa 1500 Metern das höchstgelegene Dorf Spaniens ist. Die Wanderer bezogen Quartier im Gasthof El Sombrerito und beendeten den Tag mit einem landestypischen Abendessen.

Zu den Fingern Gottes

Heute Morgen erschien der Bus schon um neun Uhr mit dem Guide für die nächsten Wandertage, dem jungen Bergführer Alf. Mit dem Bus eilten die Wanderer bequem eine Reihe von Serpentinen hinauf. Schließlich erreichten sie in etwa 2000 Metern Höhe die Caldera des Vulkans Teide, mit 3718 Metern Höhe der höchste Berg Spaniens. Die heutige Wanderung führte rund um eine Felsengruppe mitten in der kilometerweiten Caldera , die Roques de Garcia. .

Die Wanderung begann an einem Besucherparkplatz direkt an den Felsen mit dem Namen Finger Gottes. Zunächst war die Gruppe noch von zahlreichen Touristen umgeben, aber nach einigen Minuten Weges waren die Wanderer allein mit der Natur. Mit wenig Höhenunterschied führte sie der Weg rund um die Finger Gottes in einer vulkanischen Landschaft von beeindruckender Vielfalt. So machten die Fische einen Lavawasserfall aus, der sich schwarz glänzend etwa 100 Meter über eine Felswand ergoss. .

Ein dekorativer Felsen

Anschließend führte der Weg ein wenig bergab zu einem bizarr geformten Kegel, der La Catedral genannt wird. Seine Oberfläche sieht aus, als wäre sie aus prismenförmigen Gesteinsteilen aufgebaut. Der Eindruck ist mehr der eines Dekorationsstückes denn eines veritablen Felsens. Dies ist der Grund warum hier große Teile des neuen Filmes der Planet der Affen gedreht wurde. Danach ging es wieder 150 Meter bergauf bis zum Ausgangspunkt der Wanderung. .

Kartoffeln einmal anders

Von dort waren es nur ein paar Schritte zum nahe gelegenen Parador. Dort ließen sich die Fische Bier, grüne Oliven und nach Art Teneriffas zubereitete Kartoffeln munden. Diese Kartoffeln werden nach dem Verkochen des Wassers noch trocken weiter gebrutzelt, wobei sie schrumpfen und das Salz des Kochwassers sich auf ihnen ablagert. Man genießt sie mit der Schale. .

Neun Wanderer umfassen eine endemische Pinie

Auf der Rückfahrt nach Vilaflor stoppte der Bus kurz vor dem Ortseingang. Hier zeigte sich dem Besucher die mächtigste Kanarenpinie der Insel. Die Gruppe wandte sich dem Baume zu und stellte fest, dass es neun Männer und Frauen bedarf, um diesen Baum zu umfassen.. Am frühen Nachmittag erreichten die Fische das Hotel und genossen die Zeit bis zum Abendessen bei spannender Lektüre. .

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Die Finger Gottes
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Die Finger Gottes mit Lavawasserfall

Wildprets Natternkopf
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Blühender endemischer Wildprets Natternkopf

La Catedral
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Oberfläche von La Catedral