Zu Fuß nach Cholon

Sonntag, 1. Januar 2006. Heute nach dem Frühstück hatten die Fische die spontane Idee zu Fuß nach Cholon, dem Chinesenviertel von Saigon zu wandern.

Stadtwanderung

Die Fische folgten zunächst den Saigon-Fluss und tauchten dann im Stadt-Dschungel unter. Mit Hilfe zweier Reiseführer fanden sie schließlich tatsächlich den richtigen Weg zum Markt von Cholon, der allerdings am Neujahrstag geschlossen war. So nebenbei bekamen sie auch eine Vorstellung von der Ausdehnung Saigons. Die Wanderung vom Zentrum des 1. Distrikts in das Zentrum des benachbarten 5. Distrikts und nahm immerhin 3 Stunden in Anspruch. Wenn man bedenkt, dass Saigon aus etwa einem Dutzend Distrikten besteht ist dies doch ein Indiz für die gewaltige Ausdehnung dieser südostasiatischen Metropole. Zurück zum Zentrum des 1. Bezirks ging es dann bequem mit der Buslinie eins. Der Fahrpreis pro Person betrug 2000 Dong oder umgerechnet 10 Cent. Der Fahrpreis wurde von einer Schaffnerin eingetrieben, die alle einsteigenden Fahrgäste genau im Blick hatte und zielstrebig den Obulus einforderte.

Shoppen und Relaxen

Den Nachmittag verbrachten die Fische mit Schauen und Shoppen in den Geschäftsstraßen. Fisch-Man vergaß in einem Eiscafe seine Umhängetasche, bemerkte den Verlust erst zweieinhalb Stunden später und bekam sie auf Nachfrage anstandslos wieder zurück. Generell haben sich die Vietnamesen auf dieser Reise gegenüber den Fischen in jeder Beziehung ehrlich und korrekt verhalten.

Hofbräuhaus in Saigon

Die Fische hatten beschlossen zum Abendessen ein vegetarisches Restaurant aufzusuchen, das etwas außerhalb des Zentrums liegt. Auf dem Rückweg gingen sie zufällig an zwei Großrestaurants vorbei, wobei das eine unter Hofbräuhaus und das andere unter Paulaner firmierte. Es waren Hausbrauereien. Die Tische im vietnamesischen Hofbräuhaus waren mit blauweiß karierten Tischdecken gedeckt. Die Gäste tranken helles und dunkles Bier und aßen dazu ihre herzhafte Brotzeit mit Stäbchen. Hostessen am Eingang der Etablissements begrüßten die Gäste im charmanten Ao Dai.

Auf den Bühnen des unbebauten Geländes zwischen der Kirche Notre Dame und dem Unabhängigkeitspalast war auch am Neujahrsabend wieder viel los. Auch die feiernden Mopedfahrer waren wieder auf Achse, jedoch waren es deutlich weniger als am Sylvesterabend. Die Fische beschlossen den Neujahrstag mit einem Besuch im Jazz-Club.

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Vietnamesinnen in Festkleidung
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Vietnamesinnen in Festkleidung
Feiern mit dem Moped
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Feiern mit dem Moped
Kaffee-Stand in der Markthalle von Saigon
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Kaffee-Stand in der Markthalle von Saigon