Kreuzfahrtschiff auf der Ems
Samstag 15.9.2007. Nordwärts nahmen die Fische auf dem Weg in die ostfriesischen Ebenen die wunderbare Autobahnstrecke durch Siegerland Sauerland und bergisches Land unter die Reifen, die über Dutzende von Kilometern in einer Höhenlage von über 400 m dem Reisenden immer neue Ausblicke auf eine schöne Waldlandschaft erlaubt. Die Fische nahmen Quartier in Bad Zwischenahn und erholten sich zunächst von der Reise bei einem 2 Kilometer langen Spaziergang in das Zentrum des Ortes. Bad Zwischenahn entpuppte sich als eine Kurstadt wie aus dem Bilderbuch. Die Hauptstraße war ein einziger Laufsteg um zu sehen und gesehen zu werden. Hier reihen sich - fein herausgeputzt - Eisdielen, Cafes und Restaurants aneinander. Das Zwischenahner Meer lag im Sonnenschein und wurde von schnittigen Segelbooten durchpflügt.
Ozeanriese als Flussschiff
Anschließend gaben die Fische ihrem Auto wieder die Zügel und brausten über die Autobahn an Leer vorbei nach Papenburg. Die Polizei hatte die Straßen um Papenburg weiträumig absperrt. Ein schlaues Bäuerlein hatte seine Wiese geöffnet und die Fische nahmen diese Gelegenheit dankbar wahr um ihr Fahrzeug dort für einen kleinen Obolus zu parken. Hier war richtig die Hölle los. Tausende von Ostfriesen waren gekommen um Zeuge zu sein, wie das riesige Kreuzfahrtschiff (90.000 BRT) vom Ausrüstungskai der Meyer-Werft auf die Ems und dann Richtung Emden verbracht wird. Kaum hatten die Fische auf einem kurzen Fußmarsch den Deich der Ems erreicht ging es auch schon los. Ein Hochseeschlepper zog das riesige Schiff langsam durch das enge Fluttor der Werft auf die Ems hinaus. Rückwärts bewegte sich der Riese auf dem schmalen Fluss. Zu beiden Seiten des Schiffes blieben nur einige Dutzend Meter frei. Langsam glitt das Schiff den Fluss hinunter und sollte erst am nächsten Tage gegen Mittag die offene See erreichen.
